Die Schulbildung in Deutschland befindet sich im Umbruch – und dabei stehen nicht nur digitale Lernmethoden im Fokus, sondern zunehmend auch die Art und Weise, wie Schülerinnen und Schüler bewertet werden. Laut dem renommierten Bildungsreport 2025 unseres Partners GoStudent wünschen sich rund 62% der Eltern neue, zeitgemäßere Prüfungsformate, die realitätsnaher und fairer sind als die klassischen Tests.
Simulationsbasierte Prüfungen gelten als eine der vielversprechendsten Innovationen, um den Anforderungen einer modernen Bildung gerecht zu werden. Dabei werden keine klassischen Multiple-Choice- oder schriftlichen Prüfungen abgehalten, sondern praxisnahe Situationen simuliert, in denen Schüler*innen ihre Kompetenzen unter Beweis stellen.
Gerade bei der Entwicklung neuer Prüfungsformate sollte darauf geachtet werden, dass unterschiedliche Lerntypen – wie visuelle, kommunikative oder praktisch orientierte Schüler*innen – berücksichtigt werden, um individuelles Lernen zu fördern und eine faire Bewertung zu ermöglichen.
In Deutschland stehen simulationsbasierte Prüfungen zwar noch am Anfang, doch das Interesse und die Akzeptanz bei Lehrkräften steigen kontinuierlich: Mehr als 74% der Pädagog*innen befürworten simulationsbasierte Leistungsbewertungen als effektivere Methode zur Abbildung von relevanten Kompetenzen im Vergleich zu traditionellen Prüfungen.
Im Folgenden werden die Situation, Vorteile, Herausforderungen und Zukunftsperspektiven simulationsbasierter Prüfungen in deutschen Schulen ausführlich analysiert.
62% der Eltern in Deutschland sind der Meinung, dass neue Prüfungsformate notwendig sind, um die Fähigkeiten der Kinder besser abzubilden.
74% der Lehrkräfte bevorzugen simulationsbasierte Prüfungen gegenüber klassischen Tests, insbesondere wegen des höheren Praxisbezugs.
Klassische Prüfungen werden als zu stressig und wenig kompetenzorientiert kritisiert; nur rund ein Viertel der Kompetenzen lassen sich nach Meinung vieler Lehrkräfte dadurch realistisch messen.
Simulationsbasierte Prüfungen fördern Soft Skills, kritisches Denken, Problemlösekompetenz und Teamfähigkeit – Fähigkeiten, die für den Lebens- und Berufsalltag entscheidend sind.
Erste erfolgreiche Pilotprojekte laufen bereits, z. B. in MINT-Fächern, Pflegeausbildung und Sozialwissenschaften.
Die Einführung simulationsbasierter Prüfungen erfordert jedoch eine verbesserte technische Ausstattung der Schulen und eine gezielte Weiterbildung der Lehrkräfte.
Datenschutz und objektive Bewertung bleiben zentrale Herausforderungen, die durch digitale Tools und KI-gestützte Auswertung adressiert werden können.
Für eine erfolgreiche Umsetzung simulationsbasierter Prüfungen sollten praktische Tipps für Lehrkräfte und Schüler bereitgestellt werden, um die Vorbereitung und Durchführung optimal zu gestalten.
Der GoStudent Bildungsreport 2025 deckt auf, dass traditionelle Prüfungen in deutschen Schulen zunehmend auf Kritik stoßen. Viele Lehrkräfte (41%) sehen darin vor allem ein zu starkes Auswendiglernen, das in der heutigen Wissensgesellschaft nicht mehr zeitgemäß ist.
Eltern berichten, dass ein Großteil der Unterrichtszeit darauf verwendet wird, für Prüfungen zu „pauken“ (58%), wobei nur knapp die Hälfte (52%) glaubt, dass Noten tatsächlich die Fähigkeiten ihrer Kinder widerspiegeln.
Die Forderung nach einer Prüfung, welche nicht lediglich Wissen abfragt, sondern umfassende Kompetenzen und Soft Skills bewertet, wird immer lauter. Simulationsbasierte Prüfungen erfüllen diese Anforderungen, indem sie Lernende in realistische, komplexe Situationen versetzen und so das tatsächliche Können abbilden – sei es im Team, bei der Problemlösung oder im Umgang mit unerwarteten Herausforderungen. Ein typischer Fall ist, dass Schüler bei klassischen Prüfungen aufgrund fehlender Vorbereitung oder eines unstrukturierten Arbeitsplatzes Schwierigkeiten haben, ihr Wissen effektiv abzurufen.
Pilotprojekte in Deutschland zeigen, dass simulationsbasiertes Prüfen gerade in der Pflegeausbildung, im naturwissenschaftlichen Unterricht (MINT-Fächer), aber auch im Sozialwesen und Sprachunterricht zu besseren Lernergebnissen führen kann. Dort werden Prüfungen z. B. in Form von Rollenspielen, praktischen Übungen oder digital geführten Simulationen durchgeführt, wobei häufige Fehler wie unstrukturierte Lernpläne oder ein unordentlicher Arbeitsplatz die Vorbereitung erschweren können.
Ein weiterer Trend ist der Einsatz von digitalen Tools und Künstlicher Intelligenz zur Vorbereitung und Auswertung simulationsbasierter Prüfungen. Diese Technologien ermöglichen standardisierte Bewertungskriterien und transparente Ergebnisse – ohne die Flexibilität des Formats einzuschränken. Ein gut organisierter Arbeitsplatz ist dabei entscheidend, um sich optimal auf simulationsbasierte Prüfungen vorzubereiten und typische Fehler zu vermeiden.
Simulationsbasierte Prüfungen bringen das tatsächliche Leben und den späteren Berufsalltag in die Schule. Sie testen nicht nur reines Faktenwissen, sondern soziales Handeln, Entscheidungsfindung und kritisches Denken. Schüler*innen erleben praxisnahe Situationen, die motivieren und einen direkten Bezug zu realen Herausforderungen herstellen.
Solche Prüfungen bereiten gezielt auf die Anforderungen im späteren Beruf vor und fördern berufsrelevante Kompetenzen. Im MINT-Bereich etwa können komplexe technische Aufgaben simuliert werden, während im sozialen Bereich die Kommunikation und Konfliktlösung geprüft werden. Damit wird die Brücke zwischen schulischem Lernen und Lebenswelt geschlagen.
Der GoStudent Bericht unterstreicht, dass Soft Skills wie Teamfähigkeit, Kreativität und Problemlösungsfähigkeit künftig genauso wichtig sind wie fachliches Wissen. Simulationsbasierte Prüfungen ermöglichen erstmals eine valide Messung und Förderung dieser Kompetenzen innerhalb des schulischen Bewertungssystems.
Das steigert die Erfolgswahrscheinlichkeit in der Berufswelt und bereitet junge Menschen auf komplexe Anforderungen vor.
Viele Schülerinnen und Schüler zeigen ihre Stärken in simulationsbasierten Prüfungen besser als in klassischen Wissenstests, die vor allem auf Auswendiglernen setzen. Gerade für Lernende mit unterschiedlichsten Begabungen sowie für Schüler mit anderen Begabungen und Lernvoraussetzungen bietet das simulationsbasierte Modell eine faire Chance zur Leistungsdemonstration. Es mindert die Verzerrungen durch Prüfungsangst, Stress oder ungleiche Lernvoraussetzungen.
Zudem fördert es ein individualisiertes Feedback, mit dem Schwächen gezielt erkannt und gefördert werden können.
Klassische Prüfungen erzeugen oft Prüfungsstress und demotivierendes Lernen. Simulationen hingegen gelten als spannend, praxisnah und interaktiv – das steigert Lernmotivation und nachhaltigen Lernerfolg, wie erste Studienergebnisse zeigen. Die Eigenverantwortung der Schüler beim Lernen ist dabei eine wichtige Sache für den nachhaltigen Lernerfolg.
Noch nicht alle deutschen Schulen sind technisch genug ausgestattet, um simulationsbasierte Prüfungen zuverlässig umzusetzen. Der GoStudent Bericht mahnt drastische Investitionen in die digitale Infrastruktur an. Ohne flächendeckendes WLAN, leistungsfähige Geräte und datenschutzkonforme Plattformen bleiben simulationsbasierte Prüfungen ein Nischenangebot. Digitale Tools ermöglichen es zudem, Informationen übersichtlich zu strukturieren und erleichtern so den Zugang zu relevanten Inhalten.
Etwa 75% der Lehrerinnen und Lehrer in Deutschland erhalten laut Bildungsreport noch keine gezielte Fortbildung für simulationsbasiertes Lehren und Prüfen. Es fehlt an didaktischer Kompetenz im Umgang mit simulationsbasierten Prüfungen und an Sicherheit bei der Aufgabenentwicklung.
Gezielte Hilfe und Unterstützung für Lehrkräfte ist notwendig, um simulationsbasierte Prüfungen erfolgreich umzusetzen.
Darüber hinaus sind viele Pädagog*innen noch skeptisch, da sie unsichere Bewertungskriterien und zeitlichen Mehraufwand fürchten, weshalb die Akzeptanz nicht überall hoch ist.
Simulationsbasierte Prüfungen sind komplexer in der Auswertung als traditionelle Multiple-Choice-Tests. Die Vergleichbarkeit und Objektivität der Noten kann infrage stehen, wenn Bewertungskriterien nicht klar definiert und standardisiert sind. Prüfer spielen hierbei eine zentrale Rolle, da sie die Leistungen der Schüler anhand dieser Kriterien bewerten und maßgeblich zur Objektivität der Bewertung beitragen.
Hier zeigen digitale Technologien und KI-gestützte Auswertungslösungen vielversprechende Ansätze, doch diese sind noch wenig verbreitet.
Die Nutzung digitaler Werkzeuge in simulationsbasierten Prüfungen wirft Datenschutzfragen auf, insbesondere im Hinblick auf sensible persönliche Daten. Schulen müssen adäquate Sicherheitsmaßnahmen einführen, damit die Prüfungen datenschutzkonform durchgeführt werden können.
Eine erfolgreiche prüfungsvorbereitung ist der Schlüssel zu guten Ergebnissen und einem sicheren Gefühl am prüfungstag. Für viele schüler beginnt der Weg zum Erfolg mit einem klaren lernplan, der alle themen übersichtlich strukturiert. Es empfiehlt sich, den lernstoff in kleine, gut verdauliche Einheiten zu unterteilen und regelmäßig zu wiederholen – so bleibt das wissen langfristig im kopf und die prüfungsangst wird reduziert.
Ein bewährter tipp ist, sich zunächst auf die schwierigsten themen zu konzentrieren und diese besonders intensiv zu bearbeiten. Lernkarten und Mind-Maps helfen dabei, den lernstoff zu visualisieren und Zusammenhänge besser zu verstehen. Auch das gemeinsame Lernen mit anderen schülern kann motivieren und neue perspektiven eröffnen.
Eine gute planung ist entscheidend: Wer frühzeitig beginnt und feste Zeiten für die prüfungsvorbereitung einplant, kann stress vermeiden und alle inhalte rechtzeitig abdecken. Kurze pausen zwischen den lernphasen fördern die konzentration und sorgen dafür, dass das lernen nicht zur belastung wird. Mit einer durchdachten prüfungsvorbereitung und dem richtigen lernplan können schüler ihre kenntnisse gezielt ausbauen und selbstbewusst in die prüfung gehen.
Digitale prüfungssoftware eröffnet neue Möglichkeiten für die vorbereitung und durchführung moderner prüfungen. Mit diesen tools lassen sich simulationsbasierte prüfungsaufgaben realitätsnah gestalten, sodass lernende praxisnahe erfahrungen sammeln und ihre kenntnisse gezielt anwenden können. Online-Plattformen bieten interaktive lernmodule, die das lernen abwechslungsreich und individuell gestalten.
Ein großer vorteil digitaler prüfungssoftware ist die flexibilität: Lernende können sich unabhängig vom ort und zu jeder zeit auf prüfungen vorbereiten. Die software ermöglicht es, prüfungsaufgaben zu erstellen, den eigenen lernfortschritt zu überwachen und direktes feedback zu erhalten. So können schüler und erwachsene gezielt an ihren schwächen arbeiten und ihre kenntnisse kontinuierlich verbessern.
Ob für die prüfungsvorbereitung im bereich medizin, sprachen wie deutsch oder für abschlussprüfungen – digitale werkzeuge unterstützen beim lernen und helfen, den prüfungsstoff effektiv zu wiederholen. Wer digitale prüfungssoftware nutzt, profitiert von einer modernen, flexiblen und effizienten vorbereitung auf alle prüfungen.
Damit prüfungen in Deutschland fair und transparent ablaufen, gibt es klare gesetzliche rahmenbedingungen. Das prüfungsrecht regelt, wie prüfungen organisiert, durchgeführt und bewertet werden – sei es in der schule, während der ausbildung oder an der hochschule. Wichtige grundlagen sind unter anderem das Berufsbildungsgesetz und das Hochschulgesetz, die für verschiedene bereiche spezifische vorgaben machen.
Ein zentrales thema ist die anmeldung zu prüfungen: Diese muss in der regel schriftlich und fristgerecht erfolgen. Ein tipp für alle prüfungskandidaten ist, sich frühzeitig über die jeweiligen anmeldefristen und erforderlichen unterlagen zu informieren, um keine wichtigen termine zu verpassen. Ebenso sollten sich schüler und studierende mit ihren rechten und pflichten vertraut machen – etwa dem recht auf einen fairen prüfungsablauf und der pflicht, prüfungsvorschriften einzuhalten.
Die einhaltung der gesetzlichen rahmenbedingungen sorgt dafür, dass prüfungen für alle beteiligten gerecht und nachvollziehbar ablaufen. Wer sich rechtzeitig informiert und vorbereitet, kann sich ganz auf die inhalte und die eigene leistung konzentrieren.
In Deutschland gewinnen simulationsbasierte Prüfungen in Fachbereichen wie der Pflegeausbildung zunehmend an Bedeutung. Fachverbände wie SimNAT e.V. fördern den bundesweiten Erfahrungsaustausch und die Aus- und Weiterbildung in simulationsbasierter Didaktik und Prüfung.
Ein früher Einstieg in die simulationsbasierte Didaktik und Prüfung ist entscheidend für den langfristigen Erfolg von Lernenden und Lehrkräften. So werden Trainingszentren für Simulationen in Städten wie Münster oder München aufgebaut, um Lehrkräfte zu qualifizieren und Schüler*innen bestmöglich vorzubereiten. Die Sensibilisierung der Bildungsakteure sowie politische Initiative zur Integration simulationsbasierter Prüfungen sind weitere wichtige Schritte.
Der GoStudent Bildungsreport 2025 zeigt, dass Deutschland im europäischen Vergleich zwar Rückstand hat, aber durch die Kombination aus digitaler Transformation und pädagogischer Innovation schnell aufholen kann.
Simulationsbasierte Prüfungen sind eine zukunftsweisende Innovation für das deutsche Bildungssystem. Sie zählen zu den besten Ansätzen für eine faire und zukunftsorientierte Leistungsbewertung. Der Wandel weg von klassischem Auswendiglernen hin zu realitätsnahen, kompetenzorientierten Leistungsbewertungen eröffnet Chancen für mehr Fairness, Motivation und individuelle Förderung.
Die Mehrheit der Lehrkräfte sowie Eltern und Schüler*innen unterstützen diesen Wandel, wie der GoStudent Bildungsreport 2025 eindrucksvoll belegt. Technische und pädagogische Herausforderungen sowie Datenschutzfragen müssen jetzt adressiert werden, damit simulationsbasierte Prüfungen nicht nur Pilotprojekte bleiben, sondern flächendeckend zum Standard werden.
Der Einsatz von KI und digitalen Tools unterstützt dabei, Bewertung transparent, objektiv und effizient zu gestalten. Die Integration simulationsbasierter Prüfungen kann langfristig dazu beitragen, die Bildung in Deutschland gerechter, praxisnäher und zukunftsfähiger zu machen.
Die Einführung simulationsbasierter Prüfungen markiert einen Paradigmenwechsel in der deutschen Bildung. Um diesen Wandel erfolgreich zu gestalten, sind koordinierte Anstrengungen von Politik, Schulen, Lehrkräften und privaten Partnern wie GoStudent notwendig. Simulationsbasierte Prüfungen bieten innovative Lösungen für die aktuellen Herausforderungen im Bildungssystem. Nur so kann sichergestellt werden, dass zukünftige Generationen nicht nur von Wissen geprägt, sondern auch durch Kompetenzen ausgezeichnet werden, die ihnen im Alltag und Berufsleben echten Mehrwert bieten.
Das Ziel ist klar: Ein Bildungssystem, das Prüfungen lebensnah, gerecht und motivierend gestaltet. Simulationsbasierte Prüfungen sind der Schlüssel dazu. Der Bildungsreport 2025 von GoStudent liefert dafür eine fundierte Basis, die Deutschland in eine innovative Bildungszukunft führt.
Dieser Artikel basiert auf dem GoStudent Bildungsreport 2025 sowie ergänzenden aktuellen Studien zur schulischen Leistungsbewertung in Deutschland.