Wertschätzende Korrektur, dass Loben von Erfolgen und eine Atmosphäre in der Fehler kein Problem sind, ist mir sehr wichtig

Ich bin Ingenieur und habe beruflich viel mit der Analyse von Daten und der Kalkulation von Kosten zu tun. Ich habe 2020 ein Jahr lang privat Kinder im Alter von 10 bis 16 Jahren unterrichtet. Die Themen reichten von absoluten Basics, wie dem Umrechnen von Maßeinheiten oder Bruchrechnen, bis hin zur Vorbereitung auf die Abschlussprüfung der Realschule.
Meine Vorgehensweise bestand darin, zunächst ein Vorabgespräch mit den Eltern und dem Kind selbst zu führen, einerseits um herauszufinden um welche Themenschwerpunkte sich der Unterricht drehen sollte. Darüber hinaus war mit wichtig einen Einblick zu bekommen, auf welche Charaktereigenheiten ich mich einstellen musste. In den meisten Fällen hatte ich es mit Kindern zu tun, welche bereits eine Serie von Misserfolgen einstecken mussten und folglich an Ihrer eigenen Befähigung zweifelten. Daher bestand meine Aufgabe nicht nur darin fachliches Wissen zu vermitteln, sondern meine Kunden auch mental auf die kommenden Herausforderungen vorzubereiten. Um dies zu erreichen, war mir ein Wertschätzender Umgang mit den Fehlern des Kindes wichtig. Dadurch das sich das Kind in einer Umgebung befindet, in der Fehler nichts Schlimmes sind, sondern Lektionen welche letztlich zum Erfolg führen, ist ein freier und furchtloser Gedankenaustausch möglich. Auf diese Weise kann sich das Kind, ohne Angst vor Zurechtweisung, auf Lösungssuche begeben und sich an den Erfolgen erfreuen welche es, wenn auch mit meiner Unterstützung, erzielt. Zugleich habe ich darauf geachtet, wenn Aufgaben richtig gelöst wurden, dass Kind angemessen zu loben.
Diese drei Aspekte, Fehler nicht zu tadeln, dass Kind befähigen Erfolge zu erzielen und diese angemessen zu loben, dienten dazu den Glaubenssatz "ich kann das sowieso nicht" aufzulösen, welcher sich durch die Serie von Misserfolgen in den Kinder festgesetzt hatte. Sobald meinen Schülern klar wurde, dass sie mit genügend Anstrengung durchaus in der Lage sind Erfolge zu erzielen, waren diese sehr viel zugänglicher für den Lehrstoff und haben sich dann auch dauerhaft verbessert.
Ich würde im ersten Schritt gerne Kinder der 5 – 10 Klassen unterrichten. Mittelfristig wäre es, nach entsprechender Einarbeitung, auch möglich Kinder höherer Jahrgänge zu betreuen.